"1. Heft der Elemente"
von Klaus Findl
Zeichnungen (Tinte, königsblau)
42 Seiten (unpaginiert)
21 x 14,8 cm
Geklammertes Zeichenheft
2007
Diese Heft ist unverkennbar von A.R. Pencks Zeichenbüchern der frühen 70er beeinflusst, in denen er das Zeichensystem seiner "Standarts" entwickelte.
Einen der interessantesten Aspekte bei Penck schien mir, dass er versucht, ein umfassendes System an bildlichen Signalen, die als leicht lesbare und allgemein verwendbare Zeichen funktionieren können, aufzubauen - sich aber gleichzeitig bewusst blieb, dass das Ganze im Ergebnis offen, gleitend, nicht festzunageln, irrational, also - wenn man so will - "Kunst" bleiben würde.
Ich fand den Gedanken interessant, dass man in der Kunst etwas freiwillig tun kann, während (oder gerade WEIL?) das Entsprechende in der gesellschaftlichen Realität möglicherweise ein schwere Probleme produzierender Blödsinn ist.
In diesem Heft hier habe ich versucht, selbst einen fortschreitenden, logisch-synthetischen (gleichwohl suggestiven) Aufbau aus einfachen Elementen herzustellen. Dieser Versuch irrt irgendwann ab und scheint leider in einer Art wüsten Schlägerei zu enden - bevor zum guten Schluss noch einmal - nicht unabrupt - ein beruhigendes, weil wenigstens übersichtlich geordnetes Fazit gezogen wird.