"Geprüfte Seelen"
60 Zeichnungen (von 80)
Bleistift auf Papier
je 42,1 x 29,6 cm
April 2015
Diese Serie stellte ich mir als eine riesige pseudo-psychiatrische Kartei vor. Eine phänomenologische Ikonik unbekannter psychischer Störungsbilder. Oder als Elemente des Lageplans einer potentiell endlosen imaginären psychiatrischen Institution.
In Daniel Paul Schrebers "Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken", in denen Schreber versucht, minutiös die Ergebnisse seiner "Wahnarbeit" aufzuzeichnen, sind die "geprüften Seelen" eigentlich "ungeprüfte Seelen". Eine Tatsache, die Schreber mit einer gewissen Ratlosigkeit einfach entgegennehmen muss und die, wie alles andere, Teil seiner "Wahnarbeit" wird.
Geprüfte Seelen XVII